Wir Menschen sind in unserer Geschöpflichkeit dem Kreislauf des Werdens und Vergehens unterworfen. Diese weltläufige Erfahrung führt uns jedoch bisweilen an unsere eigenen Grenzen, schmerzt und ruft unsere tiefe Trauer hervor.
Ohne den Anspruch für jede Situation die passende Antwort zu haben, vermag der christliche Glaube doch in Situationen, in denen der Tod ins Leben einbricht, Richtung und Halt zu geben. Im Glauben wird uns zugesagt, dass unsere Verstorbenen nicht in Leere gehen, sondern mit allem, was sie waren, aufgenommen werden in Gottes Reich.
Am Anfang und am Ende des Lebens sind wir gehalten von Gott. „Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.“, lesen wir im Buch Jesaja. Wenn wir Menschen die Hände öffnen müssen und einen Menschen loslassen müssen, ist das meist ein schmerzlicher Prozess. Die kirchlichen Rituale und Feiern im Zusammenhang mit dem Tod, wollen in diesen Momenten eine behutsame Hilfe sein, den Tod und das Leben zu deuten.
In der Katholischen Kirche hat die Messe für Verstorbene eine wichtige Bedeutung. In der Eucharistie feiern wir Tod und Auferstehung Jesu in der Gewissheit, dass er uns vorausgegangen ist durch den Tod in das Leben Gottes. Wir feiern „Kommunion“, das heißt Gemeinschaft mit Gott und untereinander, in der Gewissheit, dass diese Gemeinschaft den Tod überdauert.
Der Friedhof in Hallstadt ist ein gemeindlicher. Die Beerdigungszeiten werden von der Stadt festgelegt und mit uns abgesprochen. Das Beerdigungsinstitut übernimmt dabei meist die Vermittlung.
In der Regel sind Beerdigungen und Aussegnungsfeiern von Montag bis Freitag um 14.00 Uhr am Friedhof, Urnenbeisetzungen am Freitag um 11.00 Uhr.
Am Montag und am Donnerstag ist vorher eine Messe (Requiem) um 13.15 Uhr möglich. An den anderen Tagen kann sie im Rahmen des Werktagsgottesdienstes sein: Dienstag 19.00 Uhr, Mittwoch 10.00 Uhr, Freitag 8.00 Uhr. Sollten an einem Tag mehrere Verstorbene bestattet werden, dann wird auch das Requiem im Gedenken aller Verstorbenen gemeinsam gefeiert. Die Beisetzungen werden sowohl vom Pfarrer als auch vom Pastoralreferenten geleitet
Vor der kirchlichen Bestattungsfeier findet ein Gespräch statt, das sowohl das Leben des Verstorbenen in den Blick nimmt als auch dazu dient, die Feier des Begräbnisses durchzusprechen und ggf. zu gestalten.
Manchmal werde ich gefragt: Was ist sinnvoller, wenn ein Verstorbener eingeäschert wird: die Aussegnung vorher mit dem Sarg, oder die feierliche Beisetzung der Urne. Ich persönlich empfehle die Aussegnung mit dem Sarg, da hier der eigentliche Abschied stattfindet. Oft begleiten wir dann auch die Angehörigen bei der Urnenbeisetzung im kleinen Kreis. Ebenso haben wir auch schon im kleinen Kreis den Leichnam ausgesegnet, wenn die größere Feier mit der Urne stattfand.